Ölpreis fällt nach Eröffnung des Suezkanals

Rohölpreis (Juni Brent Futures) um 16.44 GMT am Montag, 29. März, fiel der Preis für Rohöl um 1% auf 63,8 USD pro Barrel Brent. Der Markt für “schwarzes Gold” verdaut die Nachricht von der Entriegelung des Suezkanals. Um 5.30 Uhr GMT wurde das 400 Meter lange Containerschiff Ever Given vom Boden entfernt, wodurch der Verkehr auf einer der verkehrsreichsten Handelsrouten der Welt in der vergangenen Woche blockiert wurde. Nun bewerten marktteilnehmer das bevorstehende OPEC-Treffen zu den Ölförderquoten ab Mai. Der Minister-Überwachungsausschuss des Bündnisses soll am 31. März zusammentreten, die Allianz ist für den 1. April geplant. Unterdessen bestätigte die internationale Ratingagentur S’P Global Ratings das langfristige Rating Saudi-Arabiens in ausländischen und inländischen Währungen auf A-” Niveau mit einem stabilen Ausblick. Das kurzfristige Rating des Landes wurde auch bei der A-2-Marke bestätigt. Im Jahr 2021 werden höhere Ölpreise teilweise durch einen Rückgang der Ölproduktion in Saudi-Arabien ausgeglichen. Die Agentur prognostiziert, dass der Preis für Rohöl der Sorte Brent in den Jahren 2021 und 2022 60 US-Dollar pro Barrel erreichen (bisher in beiden Jahren bei 50 US-Dollar erwartet) und 2023 auf 55 US-Dollar fallen wird. Die SP warnt vor einer anhaltenden Zunahme der internen oder geopolitischen Instabilität, die eine ständige Bedrohung für den Ölsektor Saudi-Arabiens darstellt. Das Wall Street Journal stellte fest, dass Royal Dutch Shell, wie viele andere Unternehmen in der Branche, seine Gaskäufe verloren hat. Royal Dutch Shell kaufte die BG Group vor etwa fünf Jahren für 54 Milliarden US-Dollar. Exxon Mobil Corp. und Total SE haben ebenfalls in Gas investiert. Darüber hinaus erhält dieser Brennstoff nun mehr Aufmerksamkeit aufgrund von Methanlecks. Methan hat einen größeren Einfluss auf das Klima als Kohlendioxid und ist in letzter Zeit zu einem der Ziele von Umweltschützern geworden, die das Risiko eines Schadens für seinen Einsatz noch höher einstecken als bei der Kohleverbrennung. Daher verzichten potenzielle Gaskunden auf Gas, um direkt auf kohlenstoffarme Optionen umzusteigen.

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